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Caorle

Caorle wird häufig „Klein-Venedig“ genannt. Diese Bezeichnung verdankt der Ort seinen kleinen Gassen, seinen Glockentürmen und den mit typisch venezianischen Farben gestrichenen Häusern. Bemerkenswert sind vor allem die Kathedrale aus dem 11. Jahrhundert und der zylindrische Glockenturm aus dem Jahr 1100.
Caorle besteht aus 3 Teilen: Spiaggia di Levante, Die Innenstadt von Caorle, Spiaggia di Ponente.

Citta_Caorle Der Ort ist über 2000 Jahre alt, er wurde gegenüber der Insel Caprulae (= Insel der Ziegen) von Fischern und Hirten als Vorhafen für den landeinwärts befindlichen römischen Legionsstützpunkt Iulia concordia (heute Concordia sagittaria genannt) gegründet. Im 5. Jahrhundert war Caorle eine der größten Städte in Norditalien, Handelszentrum und wichtiger Hafen. Durch klimatische Veränderungen und Versandung des Hafens verlor Caorle seine Bedeutung. Ein Großteil des Caorleser Patriziats siedelte damals nach Venedig über, aus dieser Zeit resultierten sehr gute Beziehungen zu der Seerepublik. Caorle war eine der wenigen venezianischen Städte, die von den Venezianern nicht gewaltsam unterworfen wurden.

1380 wurde Caorle von Truppen aus Genua geplündert und zerstört, weil es mit Venedig verbündet war. Seit dem 9. Jahrhundert ist Caorle auch Bischofssitz (wurde 1818 mit Venedig vereinigt). Heute sind der Tourismus am 15 Kilometer langen Sandstrand und die Fischerei die wichtigsten Wirtschaftsfaktoren für den Ort.
Im Süden Caorles schließt sich, nur durch den Fluss Livenza getrennt, den man stets mit einer Fähre passieren kann, der Badeort Porto Santa Margherita an.

Alle fünf Jahre findet in Caorle das Fest zu Ehren der Madonna di Angelo statt. Es handelt sich um eine Madonnenstatue die in der gleichnamigen Kapelle am Meeresufer untergebracht ist und bei diesem Fest in einer feierlichen Zeremonie mit einem historischen Ruderschiff ins Stadtinnere zum Gottesdienst gebracht wird. Das letzte mal hat das Fest 2005 stattgefunden und wird somit 2010 wieder begangen. Der Sage nach erschien Fischern eine Madonna schwimmend im Wasser vor der Küste. Neben reichen Fischertrag für die heimischen Fischer soll sie die Stadt Caorle respektive den Dom vor einer gefährlichen Überflutung bewahrt haben als dieser in einem restaurationsbedürftigen Zustand war. Traditionell wird diese Prozession der Überführung der Madonna di Angelo von der Kapelle bis zur Stadtmitte von hunderten Einheimischen mit ihren Booten sowie den Fischern begleitet.